Eines war klar: Es braucht ein neues gebrauchtes Auto.

Im Grunde sind mir zwei Dinge wichtig: groß genug, um meine Familie zu transportieren und eine Matratze hinten drin kann nicht schaden.

Mir schwebt ein ehemaliger Krankenwagen oder ein Feuerwehrauto vor. Das Feuerwehrauto mit den zu vielen Kilometern haben mir meine Kinder – Gott sei Dank – ausgeredet und einen fast neuen Ford Transit Kastenwagen für mich an Land gezogen.

Gleich darauf steht samt Family auch das Flip Chart im Wohnzimmer und die Planung geht los.

Mama – was brauchst du?

Mama – was ist dir wichtig?

Wie die Heinzelmännchen legen sie los. Es wird gesägt, geschraubt, gebohrt, geschreinert und jede Menge Liebe verbaut. Drei Monate lang.

Die Namenssuche ist lustig und ich singe fröhlich – womöglich in Vorfreude auf meine Frankreichtour – ‚Jean-Baptiste‘ … ‚Jean-Baptiste‘ vor mich hin.

Jean-Baptiste? Mama, das ist doch kein Franzose. Ja, ok, stimmt, ist ein Ford …

Im Familienrat wird weiter philosophiert und verschiedene Namen fallen und plötzlich weiß ich: Es ist Henry!

Ich ziehe los auf Jakobus‘ Spuren und pilgere ein paar Wochen – währenddessen schaffen meine Heinzelmännchen an Henry weiter.

Die Jungfernfahrt nach Frankreich – oh mein Gott – das wäre phantastisch … ich denke es nicht nur, sondern spreche meinen Wunsch aus.

Meine Reise zu Fuß endet am Atlantik – an der Dune du Pilat/Arcachon. Als er um die Ecke biegt, macht mein Herz einen Sprung und ich bin mir wieder einmal sicher: Da wo die eine Reise endet, beginnt die nächste. Dieses Mal mit Henry und wer weiß, vielleicht auch mal mit dir.